Programm-Evaluation

Das Jugendbegleiter-Programm wird seit 2006 jährlich evaluiert. An der Befragung nehmen alle aktiven Programmschulen teil.

Mädchen AG

Ergebnisse im Überblick
Im Schuljahr 2023/24 nehmen 1.862 Schulen am Jugendbegleiter-Programm teil und knapp 18.000 Ehrenamtliche engagieren sich im Rahmen des Programms, um den Kindern und Jugendlichen in den Schulen vielfältige Bildungsangebote zu ermöglichen. Damit wurden rund 400 Ehrenamtliche mehr als im Vorjahr aktiv. Zudem sind rund 5 Prozent mehr Junior-Jugendbegleiterinnen und -Jugendbegleiter im Einsatz.

Jugendbegleiterinnen und Jugendbegleiter stark engagiert
Insgesamt ist die Zahl der engagierten Ehrenamtlichen im aktuellen Schuljahr erneut gestiegen. Nach einem starken Einbruch während der Coronapandemie konnten die Schulen neue Ehrenamtliche gewinnen, so dass heute beachtliche 17.830 Jugendbegleiterinnen und Jugendbegleiter im Land an den Schulen aktiv sind. Sie bieten den Schülerinnen und Schülern jede Woche über 35.000 Zeitstunden an Bildungsangeboten an.

Die größte Altersgruppe bilden erneut die unter 18-jährigen Junior-Jugendbegleiterinnen und -Jugendbegleiter mit 48 Prozent aller Ehrenamtlichen, gefolgt von den 41- bis 65-jährigen Personen, die 27 Prozent ausmachen. 17 Prozent sind zwischen 18 und 40 Jahre alt und 8 Prozent über 65 Jahre.

Vielfältiges Angebot vor Ort
Die Ehrenamtlichen eröffnen den Schülerinnen und Schülern mit den Jugendbegleiter-Angeboten ein breit gefächertes Themenspektrum. Sie lernen Berufsbilder kennen, probieren neue Hobbys aus und stärken ihre Kompetenzen. Die am häufigsten angebotenen Themenfelder sind Hausaufgabenbegleitung, Sport- und Spieleangebote, Literatur, Sprach- und Leseförderung sowie Angebote im kulturellen Bereich. Zu den Angeboten zählen aber genauso Debating-Kurse, Imkern, musische Angebote, Bewerbungstrainings, Schach, Technik-Kurse oder Medienangebote.

Lokale Netzwerkarbeit
Die Zusammenarbeit der Schulen mit außerschulischen gemeinnützigen Partnern wird vom Land mit einem zusätzlichen Kooperationsbudget gefördert. 40 Prozent der Programmschulen nutzten das Zusatzbudget im ersten Schulhalbjahr 2023/24.

Finanzielle Förderung
Das Land Baden-Württemberg stellt den Schulen Fördermittel in Höhe von 9.073.500 Euro zur Verfügung, aus denen die Aufwandsentschädigungen für die Ehrenamtlichen sowie Sachmittel für Jugendbegleiter-Angebote und Fortbildungs- und Koordinierungskosten finanziert werden können. Die Schulen können zusätzlich Drittmittel generieren, mit denen sie ihr Landesbudget aufstocken können.